alkohol Blutwerte

Blutwerte

Hinweise auf beginnende Schäden

 

Blutwerte können ein wertvoller Hinweis auf beginnenden Schaden durch problematischen Alkoholkonsum sein. Gerade im Frühstadium können bestimmte Blutwerte wertvolle Hinweise auf beginnende Schäden geben.

Dazu zählen folgende Laborwerte:

 

Gamma-GT (GGT) > 60 U/l

Frühindikator für toxische Belastung der Leber

 

MCV > 98 bis 100 fl

Hinweis auf vergrößerte rote Blutkörperchen durch chronischen Alkoholkonsum

 

CDT > 2,5 bis 2,7%

Spezifisch für übermäßigen Alkoholkonsum über Tage / Wochen

 

AST / ALT-Ratio > 1,5 (kritisch: > 2,0)

Hinweis auf alkoholbedingte Zellschädigungen

 

Einzelne Werte sind nicht immer eindeutig. Doch mehrere auffällige Parameter in Kombination, ergänzt durch ein ehrliches Gespräch über das eigene Trinkverhalten, liefern oft ein sehr klares Bild.

 

Erhöhter Gamma-GT Wert: Wenn die Leber leidet – warum Alkohol oft früher schadet, als wir glauben

 

In Deutschland sterben jährlich rund 20.000 Menschen an den Folgen ihres Alkoholkonsums. Die Ursachen? Meist zu häufiger Konsum und zu große Mengen über einen längeren Zeitraum. Was viele nicht wissen: Die Schäden entstehen oft schleichend – und zeigen sich zunächst nicht in Form dramatischer Symptome, sondern in leisen, messbaren Veränderungen im Körper. Besonders betroffen: die Leber – das zentrale Stoffwechsel- und Entgiftungsorgan unseres Körpers.

 

 

Alkohol: Zellgift mit Systemwirkung

 

Alkohol wird im Körper über die Leber abgebaut – genauer gesagt über spezielle Enzyme wie die Alkoholdehydrogenase. Dabei entsteht ein Zwischenprodukt, das kaum bekannt, aber hochgefährlich ist: Acetaldehyd. Dieser Stoff ist zelltoxisch und greift die Strukturen der Leberzellen massiv an. Gleichzeitig entstehen beim Alkoholabbau Stoffwechselprodukte, die sich in Form von Fett in der Leber einlagern – eine sogenannte alkoholische Fettleber kann die Folge sein.

 

Die Leber kann sich bis zu einem gewissen Grad regenerieren – doch irgendwann ist der Punkt erreicht, an dem sich die Schäden nicht mehr rückgängig machen lassen. Dann entstehen irreversible Zustände wie:

 

  • Fibrose (Umbau von Lebergewebe in funktionsloses Narbengewebe)
  • Leberzirrhose (Verlust der gesamten Leberarchitektur mit Funktionsausfall)

 

 

Ihre Gesundheit zeigt Signale – hören Sie hin

 

Vielleicht haben Sie bereits Veränderungen bemerkt:

 

  • Erhöhte Leberwerte wie Gamma-GT, AST/ALT oder CDT
  • Ein erhöhtes MCV im Blutbild

 

All das sind ernstzunehmende Hinweise darauf, dass Ihr Körper unter dem Alkoholkonsum leidet. Viele meiner Klientinnen und Klienten haben sich lange funktionierend gefühlt – im Beruf, in der Familie, im Alltag. Und doch zeigten ihre Laborwerte ein anderes Bild. Je früher Sie reagieren, desto nachhaltiger und leichter lässt sich die Situation verändern.

 


Der Körper warnt – hören Sie hin, bevor es zu spät ist

 

Die gute Nachricht: Frühzeitiges Handeln schützt vor irreparablen Folgen.

Als erfahrene Suchtberaterin begleite ich seit vielen Jahren Menschen, die in genau dieser Situation sind. Ansätze, wie das "Kontrollierte Trinken" oder die Erarbeitung einer Strategie zur dauerhaften Abstinenz haben schon viele Klienten aus dem schädigenden Kreislauf der Alkoholkonsums geführt. Im Laufe des Beratungsprozesses war bei dieser Klientel eine Stabilisierung und/oder positive Veränderung der Blutwerte messbar.

 


Warten Sie nicht, bis Symptome unübersehbar werden.


Veränderung beginnt oft mit dem Moment, in dem man sich erlaubt, ehrlich hinzusehen.

In einem geschützten, vertraulichen Rahmen sprechen wir über Ihre Fragen, Sorgen und Ziele.
Sie erhalten eine erste professionell fundierte Einschätzung und konkrete Handlungsimpulse.