Sie erleben es vielleicht täglich als Angehörige/r oder als eine Bezugsperson aus Ihrem Umfeld: Ein Mensch, der Ihnen am Herzen liegt, hat einen problematischen Umgang mit Alkohol entwickelt. Als Angehörige und Bezugsperson spüren Sie schnell, wenn „etwas nicht stimmt“. Sie möchten helfen, wissen aber nicht, wie Sie das Thema ansprechen sollen, und fürchten zugleich Wut, Ablehnung oder gar Schuldzuweisungen. Hinzu kommen Sorgen um die Gesundheit des Betroffenen – aber auch um Ihr eigenes Wohlbefinden.
Als erfahrene Suchttherapeutin weiß ich, dass der Umgang mit Alkoholsucht im engen Umfeld eine immense emotionale Belastung für Angehörige oder Bezugspersonen darstellen kann. Doch Sie müssen mit diesen Fragen nicht allein bleiben. Durch Beratungsgespräche können Sie Klarheit und professionelle Unterstützung in einem geschützten Rahmen finden, und dadurch wirksame Methoden lernen, um der Person Lösungswege im Umgang mit Alkohol aufzuzeigen.
Ein süchtiges Verhalten zeigt sich nicht nur an der konsumierten Menge, sondern vor allem an den Folgen:
Diese Anzeichen werden oft lange verdrängt oder mit Argumenten („Ich habe Stress“, „Nur eine Phase“) entschärft. Vertrauen Sie dennoch Ihrer Wahrnehmung – sie ist eine wertvolle Ressource.
Ein sensibles Gespräch über Alkoholprobleme braucht Respekt und Geduld. Bleiben Sie bei sich. Ein Beispiel: „Ich mache mir Sorgen, weil mir auffällt…“ ist konstruktiver als Vorwürfe oder Forderungen an den oder die Betroffene/n.
Rechnen Sie damit, dass der Betroffene das Gespräch zunächst abwehrt, mit Wut oder Rechtfertigung reagiert oder die Problematik abstreitet. Das ist schmerzhaft, aber eine normale Reaktion aus Scham oder Angst.
Hilfreich ist es, immer wieder ruhig und klar die eigenen Beobachtungen und Gefühle anzusprechen, ohne Druck auszuüben. Lassen Sie sich von anfänglicher Ablehnung nicht entmutigen und wahren Sie Ihre eigenen Grenzen.
„Helfen, ohne zu schaden“ ist ein Balanceakt. Niemand kann einen Menschen gegen seinen Willen zur Veränderung bringen, aber Ihre Offenheit und Ihr Angebot zur Unterstützung können ein wichtiger Impuls sein. Vermeiden Sie es, problematisches Verhalten zu entschuldigen, übernehmen Sie nicht die Verantwortung für den Konsum des anderen.
Besonders für Angehörige mit hohen Ansprüchen gilt: Ihre psychische und körperliche Gesundheit ist genauso wichtig wie die des Betroffenen. Es braucht Mut, sich Unterstützung zu holen oder eigene Grenzen zu ziehen – das ist kein Scheitern, sondern Ausdruck von Verantwortungsbewusstsein.
Sie stehen nicht allein da. Es gibt Lösungen, die nachhaltig entlasten und stärken. Ich biete individuelle Beratungsstunden auf Selbstzahlerbasis an – respektvoll, diskret und fokussiert auf nachhaltige Lösungen. In einem geschützten Rahmen klären wir gemeinsam:
Nehmen Sie Ihr Recht auf Unterstützung wahr. Ich lade Sie ein, in einem kostenlosen und unverbindlichen Telefonat, Ihre Situation offen zu schildern und Fragen zu stellen.
Konkrete, auf Sie zugeschnittene Lösungswege und eine zum Erfolg führende Kommunikationsmöglichkeit im Kontakt mit dem Betroffenen können im ersten Beratungsgespräch erarbeitet werden.
Angehörige und Bezugspersonen können durch die Beratung wirksame Kommunikationsstrategien und Wissen über die Funktion der Sucht und der Suchtdynamik erlernen und im Umgang mit dem Betroffenen anwenden. Bei dem Betroffenen kann das erfahrungsgemäß in einigen Fällen zu einer Verbesserung der Alkoholproblematik führen.
Zwei konkrete Fallbeispiele von positiven Verläufen werden in den Referenzen dargestellt.