alkohol und medikamente

Alkohol und Medikamente?

Gemeinsam zurück ins Gleichgewicht

 

In meinen langen Jahren als Suchtexpertin haben sich bereits mehrere Klienten hilfesuchend an mich gewendet, nachdem ihr Leben durch den Konsum von Alkohol und Medikamenten aus dem Lot geraten war und sie Klarheit und Kontrolle zurückgewinnen wollen.

 

In vertrauensvollen Gesprächen habe ich ihnen geholfen, ihren individuellen Lösungsweg zu gehen - ob für bewussteren Konsum, eine Veränderung im Umgang mit Medikamenten oder den Schritt in die Abstinenz.

 

Wenn Sie mit Alkohol und Medikamenten Probleme erleben, kann ich Sie ebenfalls hilfreich begleiten und mit Ihnen eine wirksame Lösung finden: diskret, erfahren und auf Selbstzahlerbasis.

 

Gerade in Zeiten von Krankheit oder Erschöpfung erscheint der Verzicht auf Alkohol besonders schwer. Der Körper ist geschwächt, der Alltag fordernd – und der Wunsch nach einem kurzen Ausweg, nach Ruhe oder Schlaf liegt nah. Doch genau dann ist der Alkohol besonders gefährlich. Vor allem in Kombination mit bestimmten Medikamenten.

 

 

Antibiotika und Alkohol – eine toxische Kombination

 

Antibiotika sind starke Medikamente, die das Immunsystem bei der Bekämpfung von Infektionen unterstützen. Wird gleichzeitig Alkohol konsumiert, kommt es häufig zu sogenannten Flush-Reaktionen: Das Gesicht wird plötzlich heiß und rot, Herzrasen, Schwindel, Übelkeit, starkes Schwitzen oder Erbrechen können die Folge sein. Der Grund: Einige Antibiotika blockieren ein wichtiges Enzym, das den Alkohol im Körper abbauen soll – das giftige Abbauprodukt Acetaldehyd sammelt sich an. Das ist nicht nur unangenehm, sondern kann auch lebensbedrohlich werden.

Darüber hinaus schwächt Alkohol die Wirkung des Antibiotikums oder verlangsamt die Genesung erheblich, weil der Körper durch die gleichzeitige Entgiftung überlastet wird. Ein schwaches Immunsystem braucht Kraft – Alkohol raubt diese Energie.

 

 

Cortison und Alkohol – stille Belastung für den Körper

 

Cortison (z. B. in Tabletten, Sprays, Cremes) wird häufig bei entzündlichen Erkrankungen, Allergien oder Autoimmunerkrankungen verschrieben. In Kombination mit Alkohol wird die Leber besonders stark belastet – denn beide Stoffe müssen dort abgebaut werden.

 

Gleichzeitig verstärken sich Nebenwirkungen wie Kopfschmerzen, Übelkeit, Reizbarkeit oder Schlafstörungen. Besonders gefährlich: Bei Menschen mit Diabetes kann diese Kombination zu einer Unterzuckerung führen – im schlimmsten Fall unbemerkt. Die körperlichen Signale sind diffus – Benommenheit, Nervosität, Kreislaufprobleme –, werden aber oft auf „den Stress“ oder „den Tag“ geschoben. Ein Trugschluss mit Risiken.

 

 

Psychopharmaka und Alkohol – unterschätzte Wechselwirkungen

 

Antidepressiva, Beruhigungsmittel, Schlafmittel oder Medikamente gegen Angststörungen – sie sind wirksame Helfer auf dem Weg zur Stabilität. Doch gemeinsam mit Alkohol können sie genau das Gegenteil bewirken. Die Wirkung der Medikamente kann sich unvorhersehbar verändern: verlangsamte Reaktion, Benommenheit, depressive Verstärkung oder Enthemmung sind häufige Effekte – und sie treten schon bei geringen Alkoholmengen auf.

Gleichzeitig verstärken sich die sedierenden (beruhigenden) Wirkungen gegenseitig: Im schlimmsten Fall drohen Bewusstlosigkeit, Atemstillstand oder gefährliche Stürze – insbesondere dann, wenn die Einnahme von Medikamenten bereits zur Nacht erfolgt und der Alkohol unbedacht hinzukommt.

 

Auch bei längerfristiger Einnahme ist die Situation tückisch: Die Leber wird doppelt belastet, Entgiftungsprozesse verlangsamen sich, der Medikamentenspiegel steigt – mit allen möglichen Folgen. Und: Die therapeutische Wirkung kann sich abschwächen oder ins Gegenteil verkehren. Das Risiko, seelisch weiter zu entgleisen, steigt unbemerkt.

 

 

Krankheit, Medikamente – und das Bedürfnis nach Entlastung

 

Wer krank ist – körperlich oder psychisch – sehnt sich nach Ruhe. Nach Leichtigkeit. Nach einem Gefühl von Kontrolle. In genau diesen Momenten greifen viele Menschen zu Alkohol – obwohl sie es besser wissen. Die gewohnte Struktur wackelt, Medikamente verändern den inneren Zustand, der Schlaf ist unruhig. Ein Glas scheint da oft wie ein Rettungsanker.

Aber genau dann ist der Körper besonders verletzlich.
Sei es durch Antibiotika, Cortison oder Psychopharmaka: Alkohol behindert die Heilung, verstärkt Nebenwirkungen und bringt Ihre Balance noch weiter ins Wanken. Was kurzfristig nach Entlastung aussieht, kann mittelfristig die Situation verschärfen – körperlich wie seelisch.

 

Es gibt einen Weg – klar, wirksam, individuell.

 

Vielleicht spüren Sie, dass Ihr Umgang mit Alkohol kein reiner Genuss mehr ist. Vielleicht bemerken Sie, in Zeiten, in denen ihr Körper oder Seele Unterstützung durch ein Medikament benötigt, Ihnen der Verzicht auf Alkohol schwerfällt. Unter Umständen wird die Krankheit als Belastung empfunden und der Alkohol soll den Zweck der Entlastung erfüllen. Ihr Wissen über die gleichzeitige Einnahme von Alkohol und Medikamenten hält Sie jedoch nicht davon ab, Ihrem Wunsch nach dem entspannten Gefühl bei Alkoholgenuss nachzugehen. In Ihnen gibt es jedoch den Wunsch, die gefährliche Kombination von Alkohol und Medikamenten erst gar nicht entstehen zu lassen. 

Ich begleite Sie auf diesem Weg.

Sie möchten Ihr Trinkverhalten verändern?

 

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Als erfahrene Suchttherapeutin helfe ich Ihnen, Klarheit zu gewinnen – diskret, individuell und auf Augenhöhe.

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